Fachwörter

Flache Tabelle

Tabellenkalkulationsdatenlisten sowie schlecht betreute oder modellierte Datenbanken sind sogenannte flache Tabellen.

Zeile

Datensatz (engl. Record)

zeitlichen Permanenz

Zeitliche Permanenz bedeutet, dass die Daten über einen längeren Zeitraum nutzbar sind. Die Daten sollten Strukturiert in einer Datenbank abgespeichert.

Datenintegrität

Datenintegrität bedeutet, dass die Daten korrekt sind. Die Daten sollten gegen falsche Eingaben, unerlaubtes Benutzen und Verlust geschützt sein. EineEingabekontrolle soll durch das Datenbanksystem erfolgen

Attribute & Attributswert

Datenbankfeld (Feldtyp, Grösse, Namen) und werden somit auch Datenfeld oder Eigenschaften, bzw. Attribute genannt. Der Feldwert wird somit auch als Attributswert bezeichnet.

Datensatz

Eine Zeile mit zusammengehörigen Datenfelder wird als Datensatz (Record) bezeichnet.

Redundanz

Wenn Daten mehrmals eingetragen sind, spricht man von Redundanz.

Anomalien

  • Mutations- oder Update Problem
  • Delete - Problem
  • Insert – Problem

ERM/ERD

Zur grafischen Darstellung von Objekten und deren Beziehungen einer Datenbank ist das Entitäten – Relationen – Modell (ERM) bzw. das Entitäten – Relationen - Diagramm (ERD) weit verbreitet.

Darstellungsformen für Objekte

Notation

Genau eine: 1

Null oder eine: c

Eine oder mehrere: m

Null, eine oder mehrere: mc

Ermitteln von Entitäten und deren Funktionen

Am Anfang einer Datenbankentwicklung steht immer eine Idee zur Funktion der neuen Anwendung. Diese sollte schriftlich festgehalten werden, sei es, um die Wünsche und Vorstellungen des Kunden zu konkretisieren oder eine eigene, ungefähre Idee zu verfeinern. Ziel dieses Schriftstückes ist es, sich über den Umfang der Datenbank bewusst zu werden. Durch das schriftliche Festhalten kann sich der Entwickler gegenüber der „Head-to-Hand“ – Methode viel Zeit sparen, da bei der ursprünglichen Idee in der Regel notwendige Entitäten und Verbindungen übersehen werden.

Eine Datenbank im allgemeinen Sinn stellt eine Sammlung von Daten dar. Bereits mit einem oder mehreren Karteikästen können Sie eine Datenbank aufbauen. Egal, ob Karteikasten oder Software – Datenbank: Bevor wir eine Datenbank realisieren und mit der Eingabe der Daten beginnen, müssen wir uns zuerst darüber Gedanken machen, was überhaupt gespeichert werden soll. Es geht darum, zusammen mit den zukünftigen Benutzern, die für das Informationssystem notwendigen Daten und ihre Beziehungen untereinander zu ermitteln. Zum einen müssen Sie sich im Klaren sein, worüber Daten gespeichert werden sollen. Zum Beispiel: Artikel, Kunden, Lieferanten, etc. Dies sind so genannte Objekte. Ausserdem müssen Sie alsdann die für das System wesentlichen Merkmale eines Objektes definieren. Zum Beispiel sind dies für Kunden u.a. Anrede, Vorname, Nachname, etc. Zu guter Letzt müssen Sie ermitteln, wie die verschiedenen Objekte untereinander verbunden sind. Zum Beispiel: Kauft ein Kunde einen oder mehrere Artikel.

Funktionen

Beim ermitteln der Funktionen fragen wir uns, was mit einer einzelnen Entität geschieht. Auch dies lässt sich aus dem Aufgabentext ermitteln:

Implementieren in Access

Felddatentypen

Feldeigenschaften

10 Stellen nach dem Komma speichern, aber nur 3 angezeigt werden

Feldgrösse: Dezimal
Genauigkeit: 18
Dezimalstellen: 10
Dezimalstellenanzeige: 3
Format: 0.0

----

Standartwert eintragen

Standartwert: 
"keine"

----

Standartwert aktuelles Datum 

Standartwert: 
Datum()

----

Lange Formatierung des Datums

Format: 
Datum, lang

----

Zahl *Rot* darstellen, falls Sie negativ ist

Format: 
0;-0[rot]

----

Zahl oder mit Text ergänzen (z. B. "Fr." oder "Stück")

Format:
0" Stück"

----

Einträge mit einer Farbe ausgeben

Format:
&[blau]

----

Telefonnummer-Format bei der Eingabe beachten

Eingabeformat:
000"/"000\ 00\ 00

----

PLZ-Format bei der Eingabe beachten

Eingabeformat:
0000;;_

----

Gültigkeitsregeln

"0 Und <10"

Gültigkeitsmeldung: Nur Zahlen zwischen 1 und 9 erlauben

"= Datum()-10"

Gültigkeitsmeldung: Das Datum darf höchstens 10 Tage zurückliegen

"Herr" Oder "Frau" 

Gültigkeitsmeldung: Es sind nur "Herr" oder "Frau" erlaubt

"Zwischen 100 Und 500"
Gültigkeitsmeldung: nur Zahlen zwischen 100 und 500 sind erlaubt

Aktionsabfragen

Mit Aktionsabfragen werden Datensätze geändert (Aktualisierungsabfragen), gelöscht (Löschabfragen) oder neue Datensätze hinzugefügt (Anfügeabfragen). Um eine Aktionsabfrage zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  • Öffnen Sie eine Abfrage in der Entwurfsansicht
  • Wählen Sie die Tabelle aus, welche von der jeweiligen Aktion betroffen sein wird
  • Ändern Sie mit der entsprechenden Schaltfläche in der Gruppe Abfragetyp in der Symbolleiste Abfragetools/Entwurf die entsprechende Aktionsabfrage

Tests

Wurde eine Datenbank fertig gestellt, sind umfangreiche Tests angesagt. Diese sollen aufzeigen, ob sich Fehler oder Ungereimtheiten eingeschlichen haben. Wirkungsvolle Tests folgen einem Testplan, der vor den eigentlichen Tests erstellt wird und auf die verschiedenen Anforderungen an die Datenbank abgestimmt ist. Der Testplan sollte so aufgebaut sein, dass:

  • Korrekte Daten direkt in Tabellen eingegeben werden können
  • Korrekte Daten über Formulare eingegeben werden können
  • Falsche Daten nicht direkt in Tabellen eingegeben werden können
  • Falsche Daten nicht über Formulare eingegeben werden können
  • Alle Navigationen ausgetestet werden
  • Sämtliche Makros aufgerufen werden
  • Alle Formulare auf Eindeutigkeit der Beschriftung geprüft werden
  • Berichte das geforderte Layout aufweisen und die gewünschten Daten anzeigen

Dokumentation

Eine Dokumentation sollte das Produkt so beschreiben, dass die Funktionalität erläutert wird (Bedienungsanleitung) und auch die Erstellung nachvollzogen werden kann (Aufbau, eingebaute Funktionen und Besonderheiten). Eine Datenbank- Dokumentation sollte immer folgende Punkte umfassen:

  • Die Anforderungen und der Zweck der Datenbank
  • Das Mengengerüst, DSD und das ERM / ERD gehören dazu
  • Die Datenfelder mit erzwungener Eingabe und Gültigkeitsregeln werden benannt und erklärt
  • Beschriftungen in der Datenbank selber (z.B. Beschreibung der Makros) gehören zur Dokumentation
  • Entwicklungsdauer. –Zeitraum und –Aufwand werden festgehalten
  • Der Testplan gehört zur Dokumentation
  • Aufgetauchte Probleme und deren Lösungen werden im angefügten Testbericht beschrieben